Fredeburger Schiefer® im Außenbereich

Naturstein außen

Natur mit Natur gestalten – Schiefer in seiner ursprünglichen Form ermöglicht es anspruchs­vollen Grundstücks­eignern bzw. individuellen Garten-/Naturwerk­stein­verarbeitern, echte Akzente zu setzen.
Gleich ob als Natur-Dekoration, als Werkstoff für angelegte Natur­brunnen oder als Wege­platten. Naturwerk­steine sind sowohl für den Innen- als auch für den Außen­bereich (frostbeständig) geeignet.

1. Unterkonstruktion

1.1. Unterkonstruktion
Bei der Verlegung von Schiefer im Außenbereich müssen die spezifischen Anforderungen beachtet werden. Von entscheidender Bedeutung sind die Belastungen aufgrund der Beanspruchungsart und des jeweiligen Unter­grundes. Durch die hohe optische und technische Qualität wird Schiefer vermehrt auch im Außen­bereich als Bodenbelag eingesetzt, da er sich von industriell gefertigten Produkten deutlich abhebt. Wichtig bei der Auswahl ist, dass Boden­beläge im Außen­bereich trittsicher sein müssen. Dies ist bei Schiefer mit spaltrauer Oberfläche gegeben.

Naturwerk­steine für Bodenbeläge im Außenbereich sind den höchsten Belastungen ausgesetzt. Eine wesentliche Beanspruchung entsteht durch Feuchtig­keit. Grundsätzlich müssen alle Außenflächen ein Gefälle zur Ableitung des Oberflächen­wassers aufweisen, das mindestens 1,5 -3 % betragen sollte. Weiterhin müssen ausreichend dimensionierte Wasser­abläufe vorhanden sein, die eine gezielte Entwässerung ermöglichen.

Im direkten Zusammen­hang mit der Feuchtigkeitsaufnahme steht auch die Frost­beständigkeit des Schiefers. Die Wasseraufnahme liegt bei <=0,6%, die Frost­beständigkeit ist gegeben. Ein Gestein darf hinsichtlich seiner Verwitterungs­beständigkeit als brauchbar beurteilt werden, wenn es sich unter Klima- und Einbau­bedingungen bewährt hat, die mindestens ebenso ungünstig waren, wie bei der vorgesehenen Verwendung erwartet werden.
1.2. Verlegung im Kiesbett
Bei geringen Belastungen der Boden­beläge im Außenbereich ist eine Verlegung auf einer Schicht von etwa 3-5 cm Dicke aus Sand oder Feinkies möglich. Der Unter­grund sollte fest und frostfest bearbeitet sein.

Entwässerung siehe oben beschrieben. Die Fugen­verfüllung erfolgt mit einem auf das Bettungs­material und den Boden abgestimmten Fugensand.
1.3. Verlegung im Mörtelbett
Die Verlegung erfolgt direkt in einem rund 2 cm dicken Mörtel­bett im Verbund mit der Betondecke. Die Beton­oberfläche muss sauber, haftfähig, ausreichend fest und ohne Risse sein. Die Verbindung zwischen Mörtel und Schiefer sollte durch eine Haft­schlämme hergestellt werden. Um das Eindringen von Feuchtig­keit zu vermeiden, sollte der Fugen­mörtel möglichst wasser­undurchlässig sein. Eindringende Feuchtig­keit ist jedoch über einen längeren Zeitraum nicht auszuschließen.
1.4. Verlegung auf Stelzlagern
Bauseits eingebrachte Abdichtungen können als wasserführende Schichten genutzt werden. Hierbei muss jedoch eine gezielte Wasser­ableitung sichergestellt werden. Die Schiefer­platten mit einer Stärke von 3 cm werden auf mindestens 3 cm hohen Auflagern verlegt und müssen kippsicher an allen Ecken aufliegen. Als Auflager können Beton-, Mörtel­kissen, Kunststoff- oder nicht rostende Metall­ständer verwendet werden. Bei Beton- oder Mörtel­kissen werden die Platten durch eine Folie o.ä. gegen Kalkaus­blühungen geschützt.

2. Reinigung und Pflege

2. Reinigung und Pflege
Die Reinigung des Schiefers im Außen­bereich sollte nur mit klarem Wasser (und ggf. mit einer rauen Bürste) erfolgen. Die Behandlung mit einem Hochdruck­reiniger ist möglich, jedoch nur mit kaltem Wasser.

3. Verlegebeispiele

Die Plattenstärke sollte je nach Beanspruchung 2– 3 cm betragen.
3.1. Überlängenverband
  • in einer oder verschiedenen Bahnbreiten von 15-50 cm
  • auf 5 cm abgestuft in anfallenden Werkslängen
3.2. Rechteckverband
  • in einer oder verschiedenen Bahnbreiten von 15-50 cm, auf 5 cm abgestuft,
  • in abgepassten Werks­längen (feste Größen), verlegt wie Überlängen­verband oder symmetrisch
3.3. Polygonalverband
  • der typische Verband für Garten- und Terrassen­gestaltung
Die Platten mit einer Stärke beträgt 2-3 cm haben Bruch- und Sägekanten.

4. Fensterbänke

4. Fensterbänke
Für Außenfensterbänke schlagen wir eine geschliffene Oberfläche, unterseitige Wassernase sowie oberseitige Ablaufrillen vor. Eine spaltraue Oberfläche ist aber ebenfalls möglich.

5. Treppenstufen

5. Treppenstufen
Treppen im Außenbereich sollten aus Gründen der Rutsch­festigkeit eine spaltraue Oberfläche haben. Weitere Angaben s. Treppen im Innenbereich.

6. Mauerabdeckungen

6. Mauerabdeckungen
Lieferung in verschiedenen Stärken und mit spaltrauer oder geschliffener Oberfläche. Unterseitige Wasser­nase an den Überständen wird empfohlen.

7. Fassadenverkleidungen

7. Fassadenverkleidungen
Die Unterkonstruktion ist die statische Verbindung zwischen dem Mauerwerk und der Schiefer­fassade. Sie ist mit dem Mauerwerk sicher verbunden und nimmt die Belastungen durch Wind und trägt das Gewicht des Schiefers.

Überwiegend werden heute Unter­konstruktionen aus Aluminium verwendet, auf der die Platten mit einer Mindest­stärke von 3 cm mit Hinterschnitt­ankern befestigt werden. Die Ebenheit der fertigen Fassade hängt wesentlich von einer exakt ausgerichteten Unter­konstruktion ab. Es ist empfehlens­wert, Fassaden durch einen Fach­betrieb reinigen zu lassen.

8. Grabmale und Findlinge

8.1. Grabmale
Die Gestaltungs­möglichkeiten sind vielfältig. Geben Sie uns Ihre Wünsche bekannt, wir helfen Ihnen gerne.
8.2. Findlinge
In allen möglichen Größen und Formen mit Naturköpfen zur Gestaltung von Parks, Garten­anlagen, Gedenk­tafeln u.v.m..

9. Gartengestaltung

9. Gartengestaltung
Mit Schiefer belegte Terrassen­flächen und Wege, Mauern aus Schiefer (als Trocken­mauer gesetzt oder fest vermauert) mit gesägten Ansichts­­flächen oder mit Natur­köpfen, möglich auch in Verbindung mit Findlingen.
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