Bei der Verlegung von Schiefer im Außenbereich müssen die spezifischen Anforderungen beachtet werden. Von entscheidender Bedeutung sind die Belastungen aufgrund der Beanspruchungsart und des jeweiligen Untergrundes. Durch die hohe optische und technische Qualität wird Schiefer vermehrt auch im Außenbereich als Bodenbelag eingesetzt,
da er sich von industriell gefertigten Produkten deutlich abhebt. Wichtig bei der Auswahl ist, dass Bodenbeläge im Außenbereich trittsicher sein müssen. Dies ist bei Schiefer mit spaltrauer Oberfläche gegeben.
Naturwerksteine für Bodenbeläge im Außenbereich sind den höchsten Belastungen ausgesetzt. Eine wesentliche Beanspruchung entsteht durch Feuchtigkeit. Grundsätzlich müssen alle Außenflächen ein Gefälle zur Ableitung des Oberflächenwassers aufweisen, das mindestens 1,5 -3 % betragen sollte. Weiterhin müssen ausreichend dimensionierte Wasserabläufe vorhanden sein, die eine gezielte Entwässerung ermöglichen.
Im direkten Zusammenhang mit der Feuchtigkeitsaufnahme steht auch die Frostbeständigkeit des Schiefers. Die Wasseraufnahme liegt bei <=0,6%, die Frostbeständigkeit ist gegeben. Ein Gestein darf hinsichtlich seiner Verwitterungsbeständigkeit als brauchbar beurteilt werden, wenn es sich unter Klima- und Einbaubedingungen bewährt hat, die mindestens ebenso ungünstig waren, wie bei der vorgesehenen Verwendung erwartet werden.