Weit verbreitet ist der Quadratverband für das Verlegen von Natursteinböden. In der Regel besteht der Quadratverband aus exakt gleich großen quadratischen Schieferplatten und ist an den Kreuzfungen erkennbar.
Die Größe der Schieferplatten liegt meist zwischen 20 und 50 cm Kantenlänge. Jedoch sind auch kleinere oder größere Ausführungen möglich, denn selbst Mosaike mit sehr kleinen Abmessungen zählen, z. B. durch das Fugenraster, zu den Quadratverbänden.
Der Quadratverband kann auch in verschiedenen Varianten erstellt werden, z. B. mit diagonalen Eckstücken oder versetzten Quadratverband.
Bei der Verlegung mit diagonalen Eckstücken werden die Schnittpunkte der Fugen durch diagonal verlegte Eckstücke betont. Diese bestehen meist aus anderen Natursteinen oder in anderen Farben.
Im Vergleich zu dem normalen Quadratverband wird bei dem versetzten Quadratverband mit zwei verschieden großen Schieferplatten gearbeitet. So werden beispielsweise um eine große Schieferplatte vier kleine Schieferplatten und vier große Nachbarschieferplatten platziert. Daraus entsteht ebenfalls eine regelmäßige Struktur, jedoch ohne die bereits genannten Kreuzfugen.
Quadratverbände geben keine Blickrichtung im Raum vor – anders als z. B. bei dem Überlängenverband. Daher zählt der Quadratverband zu den beruhigenden Verlegemustern, die den Raum bei großen Schieferplatten optisch leicht vergrößern oder bei kleinen Schieferplatten verkleinern können.
Bei spaltrauem Schiefer sollte auf die Verlegung im Mittel- oder Dickbett geachtet werden. Unterschiedliche Stärken, die durch die Spaltbarkeit des Materials entstehen, lassen sich so gut ausgleichen. Die meisten Bodenschiefer werden rückseitig kalibriert (auf den Millimeter genau gesägt) und haben keinen größeren Höhenunterschiede mehr. Kalibrierter Schiefer kann auch im Dünnbett verlegt werden.