Fredeburger Schiefer® im Innenbereich

Naturstein innen

Fredeburger Schiefer® ist ein sehr schön strukturierter Naturstein, der zahllose, kreative Gestaltungs­möglichkeiten für die individuelle Wohnraum­gestaltung bietet: mal verleiht er einem Raum traditionelle Eleganz, mal einen modernen Charakter, mal wirkt er einladend und wohnlich, mal funktionell.
Gleich ob als Natur-Dekoration, als Werkstoff für angelegte Natur­brunnen oder als Wegeplatten. Naturwerksteine sind sowohl für den Innen- als auch für den Außen­bereich (frostbeständig) geeignet.

1. Unterkonstruktion

1. Unterkonstruktion
Der Untergrund für Boden­platten muss sauber, trocken und frei von Rissen o.ä. Beeinträchtigungen sein. Bauteile, die einer Feuchtigkeits­beanspruchung unterliegen oder bei denen mit eindringender Feuchtigkeit zu rechnen ist, müssen mit entsprechenden Abdichtungen geschützt werden. Wärme- und Schallschutz­maßnahmen laut DIN 4108 und 4109. Schwimmende Estriche laut DIN 18560. Die Verlegearten und der Aufbau des Unter­grundes richten sich nach den bauseitig gegebenen Möglichkeiten.

2. Verlegung

2.1 Verlegung im Dick- oder Mörtelbett
Der Untergrund ist sorgfältig zu reinigen und im Verlege­bereich anzunässen. Die Platten werden in Trasszement­mörtel im Mischungs­verhältnis 1:4, erdfeucht angesetzt. Wir empfehlen, die Platten auf der Rückseite von Schiefer­staub zu reinigen, mit einer Haftemulsion einzureiben, um den Fettgehalt zu binden und eine Verbindung von Mörtel und Schiefer herzustellen. Die Platten sind vollflächig und ohne Hohlräume zu verlegen. Leichte Stärken­unterschiede bei beidseitig spaltrauen Platten können durch Hineindrücken und Ausrichten im Mörtel ausgeglichen werden. Während der Austrocknungs­zeit darf der Boden nicht begangen werden. Anschluss­fugen an andere Bauteile dürfen nur als elastische Fugen von mindestens 5 mm Dicke ausgebildet werden.

Von einer fugenlosen Verlegung ist abzuraten. Aufgrund von Temperatur­schwankungen „arbeitet“ das Material Schiefer. Empfohlen werden Fugen von 3-5 mm Breite. Die Fugenbreite sollte der Platten­größe angepasst werden. Zum Verfugen empfehlen wir Trass-Fugmörtel. Bei der Verwendung sind die Angaben des Herstellers zu beachten. Zur Farb­angleichung kann Schiefermehl beigefügt werden.
2.2 Verlegung im Dünnbett
Im Vergleich zur Dickbett­verlegung kann bei dieser Verlegeart nur ein sehr geringer Höhen­ausgleich erfolgen. Wir empfehlen daher, die Platten mit egalisierter Unterseite zu verlegen. Es ist unbedingt auf eine ebene Estrich­oberfläche zu achten. Durch das Aufbringen einer selbst­nivellierenden Ausgleichs­masse können evtl. Unebenheiten ausgeglichen werden. Zum Verkleben auf Zementestrich empfehlen wir „Flex-Fliesenkleber“. Die Verlege­anweisungen des Herstellers sind zu beachten.

Von einer fugenlosen Verlegung ist abzusehen, die Fugenbreite sollte 3-5 mm betragen. Die Fugenbreite sollte der Platten­größe angepasst werden. Auszufugen ist mit Flex-Fugmörtel.
2.3 Verlegung auf Fußbodenheizung
Schiefer eignet sich gut zur Verlegung auf einer Fußbodenheizung, da er ein guter Wärme­speicher ist. Vor der Verlegung muss die Fußbodenheizung anhand eines Heiz­protokolls über mehrere Tage aufgeheizt werden, dabei die Temperatur täglich höher einstellen bis zum Maximum. Dann muss sie stufenweise abgesenkt werden bis zum Minimum, um die Spannungen im Fuß­boden abzubauen. Bei der Verlegung der Platten muss der Unterbau wieder vollständig erkaltet sein.

Schiefer kann auf allen Fußboden­heizungs-Systemen verlegt werden, Unterbau jeweils Zementstrich mit AKS-Gittern. Verlegung im Dick- o. Dünnbett wie vor beschrieben. Die Dehnungsfugen des Estrichs werden übernommen.

Von einer fugenlosen Verlegung ist abzusehen, die Fugenbreite sollte 3-5 mm betragen. Die Fugenbreite sollte der Platten­größe angepasst werden. Auszufugen ist mit Flex-Fugmörtel.
2.4 Verlegung als Wandverkleidung oder Sockelleiste
Schiefer-Wandver­kleidungen oder Sockelleisten können wie Boden­platten mit Flex-Fliesen­kleber angebracht werden.

Wir empfehlen folgende Vorgehensweise: Platten an der egalisierten Unterseite von Schieferstaub reinigen, Flex-Fliesen­kleber an der Wand auftragen, eine dünne Schicht auf die Unterseite der Platte auftragen (Buttering-Verfahren), Platte fest andrücken. Eine Plattenstärke von 10 mm ist ausreichend. Die Fugenbreite ist der Platten­größe anzupassen. Es ist sinnvoll, nicht zu große Flächen auf einmal zu verlegen. Beim Anbringen von Schiefer an Gipsputz-Wänden sollten diese auf jeden Fall mit einem Haftgrund vorbehandelt werden.

3. Reinigung und Pflege

3. Reinigung und Pflege
Direkt nach der Verlegung ist die Oberfläche mit einem Zementschleier­entferner zu reinigen. Im Handel gibt es Produkte von verschiedenen Herstellern. Grund­sätzlich kann die Schiefer-Oberfläche unbehandelt bleiben. Als Dauerpflege reicht die Behandlung mit haushalts­üblichen Pflegemitteln aus. Ganz wichtig ist, Pflegemittel nur äußerst sparsam zu verwenden, damit diese sich nicht als graue Schlieren in der Oberfläche absetzen. Den Boden dann trocken wischen.

Wünscht man jedoch eine Pflege­erleichterung oder Farbverstärkung, kann der Belag mit entsprechenden Produkten behandelt werden. Für den Küchen- und Badbereich sollten spezielle Pflege- u. Reinigungs­produkte verwendet werden, da hier mit Fleckbildung zu rechnen ist. Alle diese Schutzbehandlungen dürfen nur auf gereinigten und völlig ausgetrockneten Flächen verwendet werden. Die Gebrauchs­anweisungen des Herstellers sind zu beachten. Auf keinen Fall sollten ätzende, wachshaltige oder schicht­bildende Mittel verwendet werden.
3.2. Rechteckverband
  • in einer oder verschiedenen Bahnbreiten von 15-50 cm, auf 5 cm abgestuft,
  • in abgepassten Werkslängen (feste Größen), verlegt wie Überlängen­verband oder symmetrisch
3.3. Polygonalverband
  • der typische Verband für Garten- und Terrassen­gestaltung
Die Platten mit einer Stärke beträgt 2-3 cm haben Bruch- und Sägekanten.

4. Verlegemöglichkeiten

Schiefer als Bodenbelag kann auf die unterschiedlichste Weise verlegt werden. Die bewährtesten Möglichkeiten führen wir Ihnen auf:
4.1. Überlängenverband
  • in einer oder verschiedenen Bahnbreiten von 15 – 50 cm, auf 5 cm abgestuft
  • in anfallenden Werkslängen
4.2. Rechteckverband
  • in abgepassten Werkslängen (feste Größen), symmetrisch verlegt, o. als Überlängenverband (englischer Verband) o. Wechselverband
4.3. Quadratverband
  • in Seitenlängen von 15 – 50 cm, gerade oder diagonal verlegt
  • in 2 Größen als versetzter Quadratverband

5. Innenfensterbänke

5. Innenfensterbänke
Als Standard­ausführung ist die Oberfläche der Innenbänke spaltrau, die Sicht­kanten und Köpfe sind geschliffen und gefast. Selbst­verständlich ist aber auch eine geschliffene Oberfläche möglich.

6. Treppenstufen

6. Treppenstufen
Treppen aus Schiefer sind dauerhaft und strapazier­fähig. Treppen­stufen werden aus Gründen der Rutsch­festigkeit überwiegend mit spaltrauer Oberfläche geliefert. Die Vorder­kanten der Tritt­stufen und je nach Konstruktion der Treppe werden auch die Köpfe geschliffen und gefast. Die Standard­stärke für Trittstufen beträgt 3 cm, andere Stärken sind aber natürlich möglich.

Setzstufen haben eine Standard­stärke von 2 cm. Bei gewendelten Treppen und Rundungen erfolgt die Fertigung nach Schablonen.

7. Abdeckplatten

7. Abdeckplatten
Schiefer als Baustoff für die vielfältige Raumgestaltung bietet zahlreiche Möglich­keiten für die außergewöhnliche Raum­gestaltung:
  • als Tischplatte nach Ihren Wünschen
  • zur Gestaltung von Kaminen und Öfen
  • Abdeckplatten für Küche und Bad und vieles mehr.
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